2. April 2010, O2 Sheperds Bush Empire, London

Ein Abend, der mein Denken verändert hat. Zumindest über die Herren von OneRepublic. Plattenfirmen-Act, Dudellieferanten fürs REWE-Einkaufsradio, Möchtegern-Schönlinge?

Vielleicht war es immer nur der KeinOhrHasen-Stern, der über ihrem Image schwebte. Zack. Schon ist es Masse, schon ist es nicht mehr individuell, schon ist es nicht mehr brilliant.

Ryan Tedder kann was. Das hat er an diesem Abend in London live gezeigt. Tolle Show. Unaufgeregt, spartanisch, begeistert, gut. Am Ende stand sogar die Frage: Sind OneRepublic vielleicht das coolere Coldplay?

Schon komisch, wenn man bedenkt, dass ich mich vorher dafür geschämt habe, Tickets für ein OneRepublic-Konzert zu kaufen. Weil ich aber gerade in London war und die Tickets nur 18 Pfund gekostet haben, konnte man das ja mal machen.

‚Marchin on‘ ist live eine Hymne. Auch wenn das ZDF die Nummer ein paar Wochen später während der WM wieder zur Kommerz-Abspann-Lala gemacht hat.

Habe den YouTube-Mitschnitt vom April leider erst jetzt entdeckt. Im Herbst kommen OneRepublic noch mal nach Deutschland. 04.09. Köln, 06.09. Hamburg, 07.09. Hannover. Hingehen!